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Klima
05. August 2022
Wo ist der Unterschied zwischen klimaneutral und treibhausgasneutral? Was macht der Treibhausgaseffekt mit unserem Wetter? In diesem Artikel erklären wir dir die wichtigsten Begriffe einfach und verständlich.
Als Klima bezeichnen wir den Zustand der Atmosphäre (Erdoberfläche) in einer bestimmten Region oder in einem bestimmten Ort. Die Regelmäßigkeit von Wettererscheinungen ergeben das Klima für die verschiedenen Gebiete auf der Welt. Aussagekräftige Untersuchungen, die das Klima beschreiben, sollten mindestens über einen Zeitraum von 30 Jahren andauern.
Der Kohlenstoffkreislauf ist der Blutkreislauf der Erde – ohne ihn gäbe es kein Leben. Jeder Mensch und jedes Tier atmet die Verbindung Kohlenstoff-Sauerstoff CO₂ aus. Pflanzen nehmen das CO₂ auf und nutzen Licht und Wasser, um Sauerstoff und Glucose herzustellen. Auch Böden, Moore und Wälder binden Kohlenstoffdioxid und tragen zum CO₂-Kreislauf bei.
In der Erdatmosphäre befinden sich Gase – unter anderem Wasserdampf und Kohlendioxid. Diese Gase erfüllen einen wichtigen Job und werden auch Treibhausgase genannt. Sie nehmen einen Teil der Wärmestrahlung auf, die von der Erde zurückgeworfen wird und helfen dabei, dass sich unsere Atmosphäre erwärmt.
Am meisten Einfluss auf den Klimawandel hat das Gas Kohlenstoffdioxid (CO₂). Es ist wie andere Treibhausgase (Methan (CH4), Lachgas (N₂O), u.a.) ein natürlicher Bestandteil der Luft.
Beim Treibhauseffekt handelt es sich um einen natürlichen Prozess. In einem Gewächshaus treten Sonnenstrahlen durch das Glas von außen ein und erwärmen das Innere des Gewächshauses. Mit der Atmosphäre ist es genau so, nur, dass es statt Glas verschiedene Gase gibt, die die Wärme “drinnen halten”.
Die Erdatmosphäre enthält Gase, die Sonnenstrahlen eintreten und austreten lassen. Eintretende Sonnenstrahlen sind kurzwellig und können leicht in die Atmosphäre eintreten. Die von der Erde abgestrahlt und wieder zurückgeworfenen Strahlen sorgen für Wärme in unserer Atmosphäre. Ohne den Treibhausgaseffekt wäre die Erdoberfläche zu kalt für Menschen, Pflanzen und Tiere.
Dieser natürliche Prozess wird seit der Industrialisierung verstärkt. Der menschengemachte Treibhauseffekt beschreibt die Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Es wird weniger Wärmestrahlung in das Weltall abgegeben. Dadurch erwärmt sich die Erdoberfläche stärker.
Wenn sich die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre ändert, ändert sich auch der Ausgleich von eingehender und ausgehender Strahlung. Das Gleichgewicht wird gestört.
Um Kohlenstoffdioxid zu kompensieren, können Unternehmen Klimaprojekte finanziell unterstützen. Diese Projekte kümmern sich darum, dass Treibhausgase reduziert werden. Diese Umweltprojekte pflanzen zum Beispiel CO₂-bindende Bäume oder unterstützen das Bauen von erneuerbaren Energien. Ziel dieser Projekte ist es, den Bestand von CO₂ in der Atmosphäre nachhaltig zu verkleinern. Unternehmen können mit der Finanzierung solcher Projekte ihre CO₂-Emissionen kompensieren.
Die Herstellung oder Verwendung eines Produkts verursacht CO₂-Emissionen. Wenn der Ausstoß kompensiert wird (CO₂-Kompensation), spricht man von CO₂-Neutralität.
Gibt ein Unternehmen an, CO₂-neutral zu sein, dann macht es keine Aussage darüber, wie mit anderen Treibhausgasen wie Methan oder Lachgas umgegangen wird. Der Fokus liegt auf dem Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO₂). Für Verwirrung sorgt größtenteils die Übersetzung des Begriffs “carbon neutral”, also “Kohlenstoff-neutral”, der im Englischen häufiger verwendet wird.
Wenn bei der Herstellung oder bei der Verwendung kein CO₂ entsteht, gilt ein Produkt als CO₂-frei.
Im Gegensatz zur Klimaneutralität wird kein CO₂ bei der Produktion oder Verwendung eines Produkts ausgestoßen. Alles, was CO₂-frei ist, kann auch als CO₂-neutral gesehen werden.
Klimaneutralität beschreibt einen Zustand, der erreicht ist, wenn die Herstellung eines Produkts keine Auswirkungen auf das Klima hat. Im besten Fall entstehen keine klimaschädlichen Emissionen, die in die Atmosphäre abgegeben werden. Entstehen bei der Produktion doch Treibhausgase und das Produkt soll als klimaneutral gelten, so müssen die Emissionen kompensiert werden. Für die Kompensation eignen sich Umweltprojekte, die speziell für den Ausgleich zertifiziert sind.
Ein Produkt oder Unternehmen ist treibhausgasneutral, wenn alle klimarelevanten Gase, die bei der Produktion entstehen, keine Auswirkungen auf das Klimasystem haben.
Klimarelevante Gase sind Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH4), Lachgas (N₂O) sowie eine Reihe von anderen Treibhausgasen (F-Gase). Jedes dieser Gase hat eine andere Wirkung auf das Klima.
Die Wirkung der Gase kann trotzdem verallgemeinert auf CO₂-Einheiten umgerechnet werden. Bei einer treibhausgasneutralen Produktion werden alle Gase in CO₂-Einheiten umgerechnet. Der Ausgleich erfolgt über die CO₂-Kompensation.
Als klimapositiv gelten Produkte oder Unternehmen, wenn sie mehr CO₂ binden, als sie ausstoßen. Beispielsweise überkompensieren klimapositive Unternehmen mithilfe von Umweltprojekten mehr Treibhausgase, als sie emittieren.
Ein klimapositives Unternehmen kann aber auch so aussehen: Ein Unternehmen erzeugt so viel Strom aus erneuerbaren Energiequellen, dass es nicht nur den eigenen Strombedarf deckt, sondern auch weitere Haushalte.
Neue Hitzerekorde und veränderte Wetterbedingungen zeigen, dass sich unser Klima in den vergangenen Jahren unnormal verändert hat. Diese Veränderung ist direkt auf den Ausstoß von menschengemachten Treibhausgasen zurückzuführen. Durchschnittstemperaturen und der Meeresspiegel steigen nachweislich an. Das Klima ändert sich öfter und schneller in das eine oder andere Extreme. Die Änderungen sind jedoch langfristig.
Im Juni 2021 hat der Deutsche Bundestag ein neues Gesetz beschlossen – das Bundes-Klimaschutzgesetz (abgekürzt KSG). In diesem Gesetz steht, welche Klimaziele Deutschland für die kommenden Jahre beschlossen hat. So sollen unter anderem Treibhausgase im Vergleich von 1990 zu 2030 um 65 weniger ausgestoßen werden. Bis 2040 liegt das Ziel der Minderung bei minus 88 Prozent. Bis 2045 soll eine Treibhausgasneutralität erreicht sein.
Welche Wirtschaftssektoren sind am stärksten betroffen?
Die Vorgaben für die Sektoren Energiewirtschaft, Industrie, Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft und Abfall wurden verschärft. In einem Klimaschutzsofortprogramm für das Jahr 2022 ist festgehalten, dass knapp 8 Milliarden Euro zusätzlich für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung bereitstehen. Die oben genannten Sektoren stehen in diesem Sofortprogramm im Mittelpunkt.
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